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New Orleans neues Epizentrum

In der Stadt im Südstaat Louisiana wurden bereits rund 1000 Infektionen und mehr als 45 Tote bestätigt.


Die für Jazz und Nachtleben berühmte US-Stadt New Orleans entwickelt sich zu einem weiteren Epizentrum der Coronavirus-Pandemiein den USA. In der Stadt im Südstaat Louisiana wurden bereits rund 1000 Infektionen und mehr als 45 Tote bestätigt. Im gesamten Bundesstaat Louisiana gibt es mehr als 2300 Infektionsfälle und mehr als 80 Tote. Bei der Ausbreitung dürften die Faschingsfeiern des Mardi Gras eine wichtige Rolle gespielt haben.

"Mardi Gras war der perfekte Sturm für die Ausbreitung des Virus", sagte Louisianas frühere Gesundheitsministerin Rebekah Gee kürzlich dem US-Sender MSNBC. Die Menschen hätten ausgiebig gefeiert, außerdem seien Besucher aus der ganzen Welt angereist.

Zu den wochenlangen Mardi-Gras-Feierlichkeiten, deren Höhepunkt Straßenparaden am 25. Februar waren, befanden sich geschätzt mehr als eineinhalb Millionen Menschen in New Orleans. Der erste Coronavirus-Fall in Louisiana wurde am 9. März bestätigt, rund zwei Wochen nach Ende der Feiern.

Das Virus breitet sich derzeit rasant in den gesamten USA aus. In dem Land wurden inzwischen mehr als 86.000 Infektionsfälle bestätigt und damit mehr als in jedem anderen Land der Welt. Die Zahl der Toten ist auf mehr als 1300 angestiegen. Besonders betroffen ist der US-Bundesstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole.

fs/gt

© Agence France-Presse