Trainer Christian Streich (Wikipedia) vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg hat den früheren Nationalspieler Jonas Hector (Wikipedia) in den höchsten Tönen gelobt.
"Ein toller Fußballer, eine tolle Persönlichkeit, ein Sympathieträger" sei der Kapitän des 1. FC Köln, der nach der Saison seine Karriere beenden wird.
"Gehen Sie in die Republik und fragen, ob jemand den Jonas nicht mag. Er steht für Menschlichkeit, Korrektheit und hat einfach eine Haltung", sagte Streich nach Freiburgs Sieg in Köln (1:0) am Samstag: "Das gibt es immer seltener. Das ist wichtiger als jedes Tor und jede Flanke."
Die Kölner Identifikationsfigur wurde schon vor dem Spiel mit Standing Ovations im RheinEnergie-Stadion empfangen, er selbst ärgerte sich im Anschluss eher über das Resultat. "Darüber will ich jetzt nicht reden", sagte Hector angesprochen auf seine Abschiedstour: "Es geht um das Spiel und nicht um meine Person. Wenn wir keine Tore schießen, können wir auch nicht gewinnen."
Unter der Woche hatte Trainer Steffen Baumgart den 32-Jährigen als "einen der besten Spieler der Bundesliga" bezeichnet und sogar ganz vorsichtig von einem plötzlichen Comeback geträumt ("Die Tür ist immer offen"). Auch für Christian Keller ist Hector "jederzeit willkommen, falls ihm im Herbst langweilig wird", sagte der Kölner Sport-Geschäftsführer am Sky-Mikrofon. Aber: "Alle Gründe, die er mir genannt hat, sind total nachvollziehbar."
Neben Hector wird auch der dienstälteste FC-Profi Timo Horn den Verein nach 21 Jahren im Sommer verlassen. "Wir wollen ihnen in den letzten Spielen einen guten Abschied bescheren", sagte Mittelfeldspieler Florian Kainz: "Sie sind bis zum Schluss voll dabei, das spürt man in der Kabine."
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