Nach
seinen beeindruckenden Comeback-Siegen im Viertel- und Halbfinale der
Snooker-WM hat der Belgier Luca Brecel den Schwung mitgenommen und im
Endspiel von Sheffield vorgelegt.
Gegen den viermaligen Weltmeister Mark Selby (England) führt der Weltranglistenzehnte nach den ersten beiden Sessions mit 9:8. Für das Highlight sorgte jedoch Selby, der als erster Profi überhaupt zu einem Maximum Break in einem WM-Finale stürmte.
Anders als in den beiden Runden zuvor erwischte Brecel einen Einstand nach Maß. Der 28-Jährige verwertete die Nachlässigkeiten seines Kontrahenten konsequent, sicherte sich die ersten drei Frames und lag nach Durchgang eins mit 6:2 in Front.
Der Weltranglistenzweite Selby schlug jedoch in der Abendsession zurück. Durch sein perfektes Spiel im 16. Frame, bei dem er die höchstmögliche Punktzahl von 147 erzielte, stieg er zum zehnten Spieler der WM-Geschichte auf, dem ein Maximum Break gelang. Bei der diesjährigen Endrunde hatte dieses Kunststück auch der Engländer Kyren Wilson vollbracht.
Die dritte Final-Session zwischen Selby und Brecel, der als erster Kontinentaleuropäer in einem WM-Endspiel steht, startet am Montagnachmittag (14.00 Uhr/Eurosport). Sollte anschließend kein Sieger feststehen, messen sich die beiden ab 20.00 Uhr ein letztes Mal. Im Kampf um den WM-Titel im altehrwürdigen Crucible Theatre muss der Sieger 18 Frames für sich entscheiden.
Bild: Maximum Break im WM-Finale: Selby schreibt Geschichte
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