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"Eureka": Großrazzia gegen Mafia 'Ndrangheta'

Es geht darum, kriminelle Strukturen dauerhaft zu zerschlagen und ihnen kriminelle Einnahmen konsequent zu entziehen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zufolge haben die Behörden der kalabrischen Mafiaorganisation 'Ndrangheta mit ihrer Großrazzia vom Mittwoch "einen empfindlichen Schlag versetzt". Der Einsatz sei "eine der größten bislang durchgeführten Operationen im Kampf gegen die italienische organisierte Kriminalität" gewesen, teilte Faeser mit.

Die Maßnahmen reihten sich ein in die international abgestimmte Bekämpfung dieser "teilweise subtil, teilweise offen agierenden Gruppierung der organisierten Kriminalität". "Unsere Sicherheitsbehörden haben bereits dafür gesorgt, dass der Druck auf die organisierte Kriminalität in Deutschland heute so hoch ist wie noch nie", erklärte die Innenministerin weiter.

Das spiegle sich in der hohen Zahl der Ermittlungsverfahren. Es gehe darum, kriminelle Strukturen dauerhaft zu zerschlagen und ihnen kriminelle Einnahmen konsequent zu entziehen. Faeser dankte allen beteiligten Behörden, insbesondere den italienischen Partnern, "für ihre vertrauensvolle und partnerschaftliche Kooperation".

Die Großrazzia richtete sich gegen mehr als hundert mutmaßliche 'Ndrangheta-Mitglieder (Wikipedia). In acht europäischen Ländern wurden insgesamt rund 150 Objekte durchsucht. In Belgien gab es 13 Festnahmen, in Deutschland wurden mehr als 30 Haftbefehle vollstreckt. An der "Operation Eureka" waren deutsche, belgische und italienische Behörden in enger Zusammenarbeit mit den europäischen Behörden Eurojust und Europol beteiligt.

awe/cfm


© Agence France-Presse