Trainer Torsten Lieberknecht hat den ersten vergebenen Matchball von
Darmstadt 98 im Aufstiegsrennen schnell abgehakt.
"Wir sind enttäuscht, dass wir ein Spiel verloren haben - mehr auch nicht", sagte der Coach des Zweitliga-Tabellenführers nach dem 0:3 (0:1) im umkämpften Spitzenspiel gegen den FC St. Pauli. Er forderte: "Mund abputzen, weitermachen, stabil bleiben."
Mit einem Sieg hätten die Lilien vorzeitig die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga perfekt machen können. Der Vorsprung auf den drittplatzierten Hamburger SV beträgt aber weiter sieben Punkte, sodass Darmstadt in der kommenden Woche bei Hannover 96 die nächste Chance erhält.
"Wenn alles gut läuft und wir in den entscheidenden Momenten das Glück auf unserer Seite haben, werden wir die Mannschaft sein, die es wie keine andere verdient hat, ihren Traum zu verwirklichen", sagte Lieberknecht am ARD-Mikrofon. Auch Torhüter Marcel Schuhen betonte, Darmstadt werde es "wieder probieren", er warnte aber zugleich, dass es "rein rechnerisch" natürlich noch schiefgehen könne.
Er sei jedenfalls froh, "ein bisschen aus der Ferne" zuschauen zu können, dass es rund um den Relegationsrang "nochmal enger" werde, sagte Schuhen. Zumal St. Pauli bis auf vier Punkte an den Hamburger Stadtrivalen heranrückte, auch Fortuna Düsseldorf lauert. "Es geht noch um einiges", sagte St. Paulis Leart Paqarada: "Es wird immer lustiger da oben."
© 2008-2023 Sport-Informations-Dienst