Claudia Roth weiter: „Bei aller Freude vergessen
wir nicht jene Frauen und Männer, die überall auf der Welt mutig ihre
Stimme erheben für die Freiheit von Kunst und Kultur, die einstehen für
Menschlichkeit und Selbstbestimmung – im Iran wie in der Türkei, in der
Ukraine wie in Russland“.
Zu der aktuellen Diskussion zu den
Bedingungen bei Filmproduktionen sagte die Kulturstaatsministerin: „Hier
müssen wir über strukturelle Änderungen sprechen, um an deutschen
Filmsets eine Arbeitsatmosphäre ohne autoritären Machtmissbrauch, ohne
sexuelle Belästigung oder gar Gewalt zu gewährleisten. Und es muss für
Betroffene endlich möglich sein, Missstände offen zu benennen, ohne
deshalb ausgegrenzt und der Nestbeschmutzung bezichtigt zu werden. Genau
das fordern wir von der gesamten Branche ein und auch wir werden mit
der Reform der Filmförderung unseren Teil dazu beitragen, dass sich
Arbeitsbedingungen verbessern.“
Der Deutsche Filmpreis ist mit
Preisgeldern von knapp drei Millionen Euro die höchstdotierte
Auszeichnung für den deutschen Film.
Die Verleihung des Deutschen
Filmpreises ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in
Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien.
Deutscher Film zurück auf internationaler Bühne
Kulturstaatsministerin Roth verleiht Deutschen Filmpreis 2023
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat heute
auf einer festlichen Gala im Theater am Potsdamer Platz zusammen mit dem
Präsidium der Deutschen Filmakademie, Alexandra Maria Lara und Florian
Gallenberger, den 73. Deutschen Filmpreis verliehen. Mit Blick auf die
jüngsten Erfolge deutscher Filmproduktionen bei den Oscars, BAFTAS und
der Berlinale erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Mit der
heutigen Verleihung der Lolas feiern wir stolz die Rückkehr des
deutschen Films auf die internationale Bühne. Gelungen ist das mit
grandiosen Regieleistungen, mit herausragenden Darstellerinnen und
Darstellern, mit detailverliebter Kostümarbeit und grandioser
Kameraführung – kurzum: mit allem, was die Faszination großer Filme
ausmacht. Umso mehr ehren wir heute die deutsche Filmkultur in ihrer
ganzen Bandbreite, den Nachwuchs wie die Altmeister, das Art-House wie
den Mainstream!“