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WHO - Staaten verurteilen russische Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen

Russische Angriffe auf die Ukraine werden "auf das schärfste verurteilt" und Moskau wird aufgefordert , "sofort alle Angriffe auf Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen" in der Ukraine zu stoppen.

Die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben die Angriffe Russlands auf Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine verurteilt. Mit einer Mehrheit von 80 der 177 WHO-Staaten wurde am Mittwoch eine von Kiew und verbündeten Staaten eingebrachte Resolution verabschiedet, in welcher der russische Angriff auf die Ukraine "auf das schärfste verurteilt" und Moskau aufgefordert wird, "sofort alle Angriffe auf Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen" in der Ukraine zu stoppen. 

Neun Mitgliedstaaten stimmten gegen die Resolution, 52 enthielten sich. 27 der 28 EU-Mitgliedstaaten stimmten der Resolution zu - lediglich Ungarn blieb der Abstimmung fern. Gegen die Vorlage stimmten neben Russland unter anderen China, Nordkorea, Syrien, Belarus, Kuba und Algerien.  

Nach jüngsten WHO-Daten sind in der Ukraine bisher 974 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen festgestellt worden, 101 Menschen kamen demnach dabei ums Leben.  

In der nun verabschiedeten Resolution wird "ernste Sorge über den anhaltenden medizinischen Notstand in der Ukraine" bekundet. Verwiesen wird zudem auf die Gefahr durch "radioaktive, biologische und chemische" Stoffe und die Verschärfung der globalen Ernährungskrise.

Zuvor hatten die WHO-Mitglieder eine von Russland und Syrien eingebrachte Resolution über eine "ernste Besornigs" angesichts der humanitären Lage in der Ukraine mit 62 zu 13 Stimmen abgelehnt, während 13 Staaten sich enthielten. In dieser Resolution wurde die russische Invasion der Ukraine mit keinem Wort erwähnt.

Bereits vor einem Jahr hatten die WHO-Staaten mit deutlicher Mehrheit eine Resolution zur Verurteilung der russischen Invasion der Ukraine verabschiedet. Damals stimmten 88 Staaten für die Resolution und zwölf dagegen, während sich 53 enthielten.

se/ju

© Agence France-Presse