Die "Busters", eine linken - Gruppe aus Münster, haben zusammen mit dem Bündnis "Lindner verspeisen" die Veranstaltung "Jetzt im Dialog" mit Christian Lindner im Bennohaus gestört. Neben der angemeldeten Demonstration vor dem Gebäude sind mehrere Aktivist*innen in den Veranstaltungssaal gelangt. Im Publikum wurden Banner hochgehalten und im Raum verteilten sich Personen mit beschrifteten T-Shirts. Zu lesen waren "Grenzen öffnen", "Lindner verspeisen, Geflüchtete bleiben" und "Schnauze Christian, Grenzen öffnen".
Dem Finanzminister fiel es sichtlich schwer, die Fassung zu wahren. Auf seine bekannten Gesprächsstrategien ließen sich die Aktivist*innen nicht ein und wiederholten ihre Forderungen lautstark.Melanie Hirsch, Sprecherin der Busters: "Es gibt Themen, die sind unverhandelbar. Dazu gehört das Retten von Menschen, die auf der Suche nach Schutz sterben. Da gibt es keine Kompromisse, keine Gesprächsbereitschaft von unserer Seite."Ihr Co-Sprecher Gabriel Hirsch ergänzt: "Da will er von Sparpolitik und Zäunen reden. Die EU-Außengrenzen brauchen keine Zäune, sondern Rettungsaktionen. Ein Finanzminister mit so einem widerlichen Menschenbild ist untragbar."
Die Aktivist*innen, die die Veranstaltung lautstark unterbrachen, wurden des Hauses verwiesen und schlossen sich dann der Demonstration vor der Tür an. Diese war dadurch noch deutlicher im Saal zu hören.