Rennfahrer Pascal Wehrlein hat die WM-Führung in der Formel E (Wikipedia) zurückerobert.
Der Porsche-Pilot aus Worndorf gewann das zehnte Saisonrennen in Jakarta am Samstag und ließ am Sonntag an gleicher Stelle beim Erfolg des Oberstdorfers Maximilian Günther (Maserati) den sechsten Platz folgen.
Damit liegt Wehrlein bei fünf ausstehenden Rennen einen Punkt vor dem Briten Jake Dennis (Andretti) und sechs Zähler vor dem zuvor führenden Neuseeländer Nick Cassidy (Envision). Günther schob sich auf Rang sieben in der Fahrerwertung nach vorne. Bereits am Samstag hatte er als Dritter das Podium bestiegen, für beide Rennen in der indonesischen Hauptstadt sicherte sich Günther zudem die Pole Position.
"Es ist ein sehr stolzer Moment für mich. Ich bin im Himmel mit dem Podium gestern und dem Sieg heute", sagte der 25-Jährige nach seinem vierten Formel-E-Sieg (Webpräsenz) und dem ersten für Maserati (Wikipedia) in der Elektro-Rennserie.
Wehrlein kollidierte am Sonntag zur Rennmitte ausgerechnet mit Cassidy, der Neuseeländer musste sich einen neuen Frontflügel abholen und verpasste die Punkteränge.
Leer gingen an diesem Wochenende die weiteren zwei Deutschen aus. Der Mindener Rene Rast (McLaren) belegte die Ränge zwölf und 15. David Beckmann (Iserlohn/Andretti) wurde am Samstag 16. und schied tags darauf aus. Beckmann ersetzte in Jakarta den Duisburger Andre Lotterer, der sich auf die 24 Stunden von Le Mans am kommenden Wochenende vorbereitet.
Es folgen noch ein Rennen in Portland/USA sowie jeweils zwei in Rom und London. In der Geschichte der Formel E, die seit 2021 den Status einer Weltmeisterschaft besitzt, hat noch kein Deutscher bis zum Ende um den Titel gekämpft. Das bislang beste Endergebnis gelang Daniel Abt 2017/18 als Fünfter der Meisterschaft.
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