Das Auswärtige Amt hat bei der Rückholung von Deutschen aus dem Ausland um Geduld gebeten. Bis Montag seien 175.000 Deutsche aus rund 60 Ländern wegen der Corona-Krise zurückgebracht worden, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Die Rückholung der verbliebenen Reisenden gestalte sich oft schwierig - etwa, weil die Reiseländer ihren Luftraum gesperrt hätten oder weil es um Individualreisende gehe, die in ihren Reiseländern wegen der Corona-Restriktionen nicht zu den Abholpunkten gelangen könnten.
Ein Beispiel sei die peruanische Touristenhochburg Cusco, wo deutsche Touristen seit zehn Tagen unter schwierigen Bedingungen festsäßen. Das Auswärtige Amt plane nun für Mittwoch und Donnerstag zwei Rückholflüge dorthin, kündigte der Sprecher an.
Für das Auswärtige Amt sei die Rückholung ein "enormer Kraftakt", sagte der Sprecher. Mehr als tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Berliner Zentrale und in den Auslandsvertretungen seien damit beschäftigt.
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