Das Wetterphänomen El Niño (Wikipedia) , das zu verstärktem Extremwetter führen kann,
hat nach Angaben der US-Ozeanografie- und Wetterbehörde NOAA (Wikipedia) begonnen.
"El-Niño-Konditionen sind präsent und dürften sich Richtung Winter schrittweise verstärken", erklärte die NOAA am Donnerstag. Ein Auftauchen des Wetterphänomens, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist, war seit einiger Zeit erwartet worden.
El Niño tritt alle zwei bis sieben Jahre auf und kann die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen. Das Wetterphänomen führt meist zu starker Trockenheit in Australien, Indonesien und Teilen Südasiens, während es in einigen Regionen Afrikas und Südamerikas, im Süden der USA und in Zentralasien für stärkere Niederschläge sorgt. El Niño war zuletzt in den Jahren 2018 und 2019 aufgetreten.
NOAA-Expertin Michelle L'Heureux erklärte, der Klimawandel könne die Auswirkungen von El Niño verstärken, teilweise aber auch abmildern. So könnte das Wetterphänomen zu neuen "Rekordtemperaturen" in jenen Gegenden führen, in denen bereits überdurchschnittliche Temperaturen herrschten.
fs/ju AFP