Trotz Protesten und Bedenken einiger Fans hat Fußball-Vizemeister
Borussia Dortmund die Verpflichtung von Felix Nmecha (Wikipedia) perfekt gemacht.
Der Nationalspieler kommt vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg nach Dortmund und erhält einen Vertrag bis 2028. Perspektivisch soll Nmecha (22) im Mittelfeld die Nachfolge von Jude Bellingham antreten, der den BVB in Richtung Real Madrid verlassen hatte. Nmecha kostet den BVB angeblich etwa 30 Millionen Euro Ablöse inklusive Boni.
"Uns ist bewusst", sagten Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Vereinspräsident Reinhold Lunow unisono, "dass der bevorstehende Transfer in den vergangenen Tagen aufgrund zweier Internet-Postings, die Felix geteilt hat, auch Kritik hervorgerufen hat. Uns war es deshalb wichtig, mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen."
Nmecha selbst erklärte, er denke, es seien "ein paar Sachen aus dem Kontext" genommen worden. "Ich bin natürlich Christ, aber ich liebe alle Leute. Ich diskriminiere nicht. Ich hoffe, die Fans werden mir die Chance geben, dass wir uns kennenlernen, und sehen, dass ich ein hoffentlich toller Mensch bin."
Nmecha ist der zweite Spieler, den der BVB für den nächsten Anlauf im Titelrennen verpflichtet. Anfang Juni hatte Dortmund den ablösefreien Transfer des algerischen Linksverteidigers Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach bestätigt.
Im Vorfeld des Nmecha-Transfers war es zu Diskussionen gekommen. Der streng religiöse Christ hatte auf seinem Instagram-Profil Beiträge geteilt, die als homophob und queerfeindlich einzuordnen sind. Später widersprach er entsprechenden Vorwürfen in einem längeren Post.
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