Die deutschen Fußballerinnen gehen gelassen mit der kniffligen Ausgangslage vor dem WM-Gruppenfinale gegen Südkorea um.
"Klar, wir brauchen den Sieg, das ist auch unser Anspruch. Wir versuchen, den Druck in Energie umzumünzen", sagte Linksverteidigerin Chantal Hagel vor der Partie in Brisbane am Donnerstag (12.00 Uhr MESZ/ZDF). Um sicher ins Achtelfinale einzuziehen, benötigen die DFB-Frauen einen Erfolg.
Der Druck sei da, betonte auch Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz und ergänzte mit Blick auf die Niederlage im zweiten Gruppenspiel gegen Kolumbien (1:2): "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Aber wir sind total optimistisch." Die Stimmung im Team sei trotz des Rückschlags "nach wie vor gut".
Gegen die "sehr spielstarken" und "technisch versierten" Südkoreanerinnen, die in Gruppe H noch ohne Punkt da stehen, erwartet Leupolz "ein relativ schweres Spiel". Es gehe darum, mit der "nötigen Überzeugung und Mut vors Tor zu spielen - und dann konsequent zu sein", meinte Hagel: "Wir kennen unsere Stärken."
Ohnehin ist es laut Leupolz schwieriger geworden, Titel im Frauenfußball zu gewinnen. "Früher gab es ja gefühlt nur Deutschland. Mittlerweile ist es nicht mehr so einfach", sagte die 29-Jährige. Die höhere Ausgeglichenheit mache es "interessanter, aber natürlich erhoffen wir uns demnächst den nächsten Titel für Deutschland".
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