Die Lionesses gewannen in Sydney vor 75.784 Fans in der Runde der letzten Acht gegen Deutschland-Schreck Kolumbien mit 2:1 (1:1) und treffen am Mittwoch (12.00 Uhr MESZ) auf Co-Gastgeber Australien, der sich am Samstagmittag mit 7:6 im Elfmeterschießen gegen Frankreich (0:0 n.V.) durchsetzte. Die Engländerinnen stehen zum dritten Mal in Folge in einer WM-Vorschlussrunde.
Leicy Santos (44.) brachte die Außenseiterinnen mit einem Fernschuss in Führung, allerdings machte die englische Torfrau Mary Earps, die 2018/19 beim VfL Wolfsburg spielte, keine gute Figur. Ein wenig erinnerte die Szene an den Fauxpas von Englands Star-Keeper David Seaman bei der WM 2002 in Japan und Südkorea im Viertelfinale gegen Brasilien (1:2).
Aber auch Kolumbiens Torhüterin Catalina Perez, Neuzugang von Bundesligist Werder Bremen, erlaubte sich einen schweren Patzer und ermöglichte Lauren Hemp (45.+7) im Nachsetzen den 1:1-Ausgleich. Alessia Russo (63.) sorgte für die Entscheidung zugunsten der Britinnen.
Schon in der sechsten Minuten hatten die Europameisterinnen die Führung auf dem Fuß. Hemp und Russo konnten zweimal aussichtsreich abschließen, aber die Schüsse wurden jeweils vom Gegner geblockt. Beim Schuss von Russo ging der Ball an den Kopf der Kolumbianerin Carolina Arias, die in der zehnten Minute ausgewechselt werden musste.
Die Engländerinnen hatten in der
Vorrunde mit drei Siegen und 8:1 Toren imponiert, mussten allerdings im
Achtelfinale gegen Nigeria ins Elfmeterschießen (4:2). Die
Kolumbianerinnen hatten sich mit 2:1 in der Gruppenphase gegen die
Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) durchgesetzt und als
Gruppensieger dann im Achtelfinale gegen Jamaika mit 1:0 gewonnen.
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