Als es für Dirk Nowitzki an der Zeit war, wie so viele Hall-of-Famer vor ihm in das orangefarbene Jackett zu schlüpfen, war Holger Geschwindner gefragt. Sein Mentor und Privattrainer half dem deutschen Basketballidol auf der Bühne in Springfield in das besondere Kleidungsstück, auch einen dicken goldenen Ring erhielt der Würzburger am Vorabend seines feierlichen Einzugs in die Ruhmeshalle.
"Es war eine unglaubliche Reise", sagte Nowitzki zu seiner NBA-Karriere, in der er ausschließlich für die Dallas Mavericks gespielt hatte. Besonders dankte der 45-jährige Klubbesitzer Mark Cuban. "Er war ein großer Unterstützer und wurde ein guter Freund. Er war superloyal zu mir."
Dabei habe es anfangs viele Zweifel gegeben. "Als ich nach Dallas kam, wusste ich nicht, ob das funktionieren würde", sagte Nowitzki, "ich wusste nicht, ob ich gut genug bin, ob ich es in diese Liga schaffen kann." Bekanntlich schaffte er es. 2007 wurde Nowitzki als erster Europäer zum MVP gewählt und 2011 als erster Deutscher NBA-Champion. Am Samstag zieht er - natürlich als erster Deutscher - in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame in Massachusetts ein.
"Ich war immer glücklich, die Dallas Mavericks repräsentieren zu dürfen. Es ist großartig, dass ich dort meine ganze Karriere verbringen konnte", sagte Nowitzki. Und so zierten zwei Logos des Klubs die Innenseite seines Jacketts, das alte (mit Cowboyhut) und das neue. Dazu wurden die Logos des Deutschen Basketball Bundes (DBB) und seines Heimatvereins DJK Würzburg in die Spezialanfertigung eingenäht.
© 2008-2023 Sport-Informations-Dienst