Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat kurz vor Beginn der US Open seine aufsteigende Form eindrucksvoll unterstrichen und steht im Halbfinale des ATP-Masters in Cincinnati. Mit 6:3, 6:2 besiegte er in nur 73 Minuten den Franzosen Adrian Mannarino. Bei Zverev saß der erste Aufschlag, nicht eine Breakchance gewährte der Hamburger dem Ranglisten-32.
"Ich weiß, dass ich ein ziemlich starkes Spiel habe. Wenn ich mich auf dem Platz gut fühle, dann gelingt mir vieles. Das war vielleicht der Grund", sagte Zverev nach seinem achten Sieg im achten Vergleich mit Mannarino: "Mein Tennis ist auf einem guten Weg. Es war wichtig für mich, nach Toronto, wo ich eine wirklich schlechte Woche hatte, hierher zu kommen und gutes Tennis zu spielen. Ich bin froh, dass ich hier im Halbfinale stehe."
In der Nacht zu Sonntag erwartet die Nummer 17 der Welt allerdings eine hohe Hürde: Grand-Slam-Rekordgewinner Novak Djokovic (Nr. 2), der dem US-Amerikaner Taylor Fritz, immerhin die Nummer neun im Ranking, mit 6:0, 6:4 keine Chance ließ. Das zweite Halbfinale bestreiten der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz aus Spanien und der Pole Hubert Hurkacz.
Zverev hatte das Hartplatzturnier von Cincinnati 2021 gewonnen, im vergangenen Jahr fehlte er wegen seiner schweren Knöchelverletzung, die er bei den French Open gegen Rafael Nadal erlitten hatte. Bei den US Open, dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres (28. August bis 10. September), strebt er ein gutes Ergebnis an - 2020 war er erst im Finale von seinem österreichischen Kumpel Dominic Thiem gestoppt worden.
Eine möglichst gute Setzposition könnte Zverev in New York helfen. Und es geht für den Hamburger im Ranking weiter aufwärts. Selbst bei einer Niederlage gegen Djokovic würde er sich in der kommenden Woche auf Rang zwölf verbessern, mit dem Turniersieg wäre Zverevs Rückkehr in die Top Ten perfekt.
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