“Die Forderung der Bürgerinitiative, SPD, CDU und Grünen, dass die Stadt das Grundstück kaufen soll, um eine Abholzung des Wäldchens zu vermeiden, ist aus vielen Gründen absurd”, kommentiert Max Schmittmann, Bezirksvertreter der FDP Münster-Nord. Damit reagiert er auf einen Antrag von CDU, SPD und Grüne, die Stadt möge das Zimmerannsche Wäldchen von der Firma Stroetmann abkaufen. Die Brüder Max und Lutz Stroetmann haben das 26.000 qm große Waldstück an der Ecke Grevener Straße/ am Burloh gekauft und planen, ein Edeka Center, eine KiTa und Wohnungen dort zu bauen. Allerdings ist das Grundstück weder als Bauland noch als Gewerbegebiet ausgezeichnet.
“Dass die Stadt, die aktuell vor sehr vielen Investitionskosten steht, ein Grundstück kaufen soll, das ohnehin nicht bebaut werden darf, ist für uns Freie Demokraten reine Symbolpolitik der anderen Parteien. Offensichtlich hat der Kommunalwahlkampf bei den Kolleginnen und Kollegen der SPD, CDU und den Grünen schon begonnen. Wir als FDP würden in 1,5 Jahren aber gerne noch einen soliden Haushalt haben, statt aktionistischen Forderungen nachzugeben”, betont Ratsherr und Planungspolitischer Sprecher der FDP Ratsfraktion Bernd Mayweg. Für die Freien Demokraten ist neben der finanziellen Frage auch der Appell, dass die Stadt ein Privatgrundstück abkaufen soll, anzuzweifeln: “Die Familie Stroetmann hat das Waldstück rechtmäßig erworben und kann es folglich auch allen rechtlichen Möglichkeiten entsprechend gestalten. Das bedeutet auch: Ohne offizielle Änderung im Bebauungsplan wird es keine Bebauung geben. Ein Mehrheit für eine Änderung scheint jedoch in weiter Ferne. Die Aufregung ist an dieser Stelle unbegründet,” so Schmittmann abschließend.