Nach dem entscheidenden Punkt bildeten die enttäuschten Schmetterlinge zunächst eine Traube auf dem Feld, dann bedankte sich das Team artig beim aufmunternd klatschenden Publikum im Düsseldorfer Castello.
"Wir wollten sicher die ersten vier Spiele gewinnen",
sagte Volleyball-Bundestrainer Vital Heynen nach dem ungeplanten sowie überraschenden 1:3 (25:13, 16:25, 18:25, 18:25) gegen Underdog Schweden: "Es ist eine Niederlage, die hart wegzustecken ist."
Für die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) war es nach zwei Erfolgen die erste Pleite bei der Heim-EM - dabei hatte man sich nach einem berauschenden ersten Satz zunächst noch sicher auf Siegkurs gewähnt. Doch dann drehten die Schwedinnen auf.
"Isabelle Haak hat es wirklich geschafft, ihr Team komplett zu tragen", würdigte Kapitänin Lena Stigrot im Anschluss an die Partie die Leistung der schwedischen Nummer zehn. Diese hatte ihre Mannschaft zuvor mit überragenden 31 Punkten zum ersten Sieg bei der EM geführt.
"Wir waren es nicht gewohnt, dass wir so schlechte Annahmezahlen haben", erklärte Stigrot weiter. Als Konsequenz habe den Schmetterlingen "die cleveren Lösungen gefehlt".
Doch trotz aller Enttäuschung haben die deutschen Volleyballerinnen kaum Zeit, um Trübsal zu blasen: Bereits am Dienstag (20.00 Uhr/Sportdeutschland.TV) kann der Co-Gastgeber gegen Tschechien den vorzeitigen Einzug in das Achtelfinale nachholen. "Wir wissen, was wir können. Das müssen wir schnell wieder in den Kopf bekommen", sagte Stigrot.
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