Vergangenes Jahr EM-Zweiter, dieses Jahr WM-Fünfter - und kommendes Jahr bei Olympia? "Ja, oben stehen, ganz klar", sagte Hochspringer Tobias Potye ѡ angriffslustig. Nach seinem guten Auftritt bei der Weltmeisterschaft in Budapest nahm der Münchner gleich die nächsten Ziele ins Visier.
Er nehme mit, dass er "am besten ohne Wehwehchen und uneingeschränkt auch in der Birne an so einen Wettkampf rangehen" müsse: "Das ist das Entscheidende." Mit seinen 2,33 m bestritt er am Dienstagabend trotz kleiner Probleme den zweitbesten Wettkampf seiner Karriere: "Das lässt einen positiv vor allem aufs kommende Jahr blicken."
Potyes Entwicklung zeigt tatsächlich nach oben. Im Vorjahr hatte er sich bei der Heim-EM in München die Silbermedaille gesichert. Dieses Jahr folgte vor wenigen Wochen die Steigerung auf 2,34 m - damit erfüllte der 28-Jährige bereits die Norm für die Sommerspiele im kommenden Jahr in Paris. Und nun der überzeugende Auftritt in Budapest.
Der Wettkampf habe ihm gezeigt, dass er trotz kleiner Wehwehchen im Oberschenkel ganz oben mitspringen könne. "Selbst wenn es zwickt, das habe ich ja heute gemerkt, kann trotzdem springen", sagte Sportsoldat. Für eine Medaille reichte das aber noch nicht. Besonders bitter: Hätte Potye die 2,33 m im ersten Versuch überquert, wäre ihm Bronze sicher gewesen.
© 2008-2023 Sport-Informations-Dienst