Gamer in Deutschland geben immer mehr Geld für Video- und Computerspiele aus - und je jünger sie sind, desto tiefer greifen sie dafür in die Tasche.
Wie der Digitalverband Bitkom ѡ am Mittwoch mitteilte, bezahlen Spiele-Fans abgesehen von der Hardware mittlerweile im Schnitt 26 Euro pro Monat für Spiele, Abos oder neue Funktionen und Level. Vergangenes Jahr waren es 23 Euro.
Bitkom veröffentlichte die Daten anlässlich der am Mittwochabend in Köln startenden Spielemesse Gamescom. Die Befragung ergab auch, dass die Ausgaben steigen, je jünger die Spielerinnen und Spieler sind: Die 16- bis 29-Jährigen schätzen ihre monatlichen Ausgaben im Schnitt auf 30 Euro, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 27 Euro, bei den 50- bis 64-Jährigen 23 Euro und bei der Altersgruppe ab 65 Jahren noch 15 Euro.
Auch die Bereitschaft, über das eigentliche Spiel hinaus Geld für Dinge im Spiel auszugeben, steigt laut Bitkom an. Mittlerweile gibt mit 46 Prozent knapp die Hälfte der Gamer Geld für sogenannte In-Game-Käufe aus, also etwa für Möglichkeiten, schneller im Spiel voranzukommen. Im vergangenen Jahr waren es noch 37 Prozent.
Befragt wurden 1159 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch. Unter ihnen waren 618 Spielerinnen und Spieler.
Die Gamescom wird am Mittwochabend von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eröffnet. Am Donnerstagmorgen schaut er sich auf einem Messerundgang Produkte rund um das Thema Computer- und Videospiele an.
Die Gamescom ist nach eigenen Angaben das weltgrößte Games-Event der Welt und dauert bis Sonntag. Motto der Messe ist in diesem Jahr "Upgrade für die Wirklichkeit". Games werden laut dem Bundeswirtschaftsministerium für immer mehr Wirtschaftsbereiche relevant. Das Ministerium ist mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten.
hcy/ilo © Agence France-Presse