Bundestrainer Gordon Herbert ѡ ist sich vor dem Basketball-WM-Finale der deutschen Basketballer der historischen Bedeutung des Moments bewusst.
"So eine Möglichkeit gibt es nicht oft, vielleicht nur einmal im Leben. Lasst sie uns nutzen. So geht es auch uns im Trainerteam. Genießen wir den Moment",
sagte Herbert vor dem großen Endspiel in Manila am Sonntag (14.40 Uhr MESZ/ZDF und MagentaSport) gegen Serbien.
Nationalspieler Moritz Wagner blendete die Bedeutung des wichtigsten Spiels in der deutschen Basketball-Geschichte im Vorfeld aus. "Ich versuche, das nicht so zu glorifizieren, sondern einfach auf das Spiel zu schauen. Und den externen Fokus auf das Basketballerische zu legen. Der Rest kommt von alleine", sagte der NBA-Profi von Orlando Magic: "Wenn es vorbei ist, versteht man die Bedeutung der Spiele mehr, glaube ich."
Die Silbermedaille steht schon fest, groß gefeiert wurde nach dem spektakulären 113:111-Sieg im Halbfinale gegen den Top-Favoriten USA am Freitag aber nicht. "Wir hatten ein kleines Abendessen, dann habe ich bis drei Uhr morgens Serbien studiert", sagte Herbert, der anfügte: "Es geht sofort los nach dem Spiel. Es gibt keine Zeit zu feiern und keine Zeit, sich irgendwie gut zu fühlen."
Nach EM-Gold 1993, WM-Bronze 2002, EM-Silber 2005 und Bronze bei der EM in Berlin im Vorjahr könnte die deutsche Nationalmannschaft in der philippinischen Hauptstadt den bedeutendsten Erfolg ihrer Historie erreichen. "Natürlich ist es ein schwieriges Spiel, und natürlich ist es kompliziert. Aber wir sind jetzt nicht hier, um das Halbfinale zu gewinnen. Ich glaube es war von Anfang an klar, dass man das Finale gewinnen will", sagte Wagner.
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