Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl ѡ hat ihren ersten von zwei Einzel-Titeln bei den Europameisterschaften der Dressurreiter in Riesenbeck erfolgreich verteidigt. Die Topfavoritin von Gut Aubenhausen in Bayern gewann mit Dalera im Grand Prix Special die Goldmedaille vor der Überraschungszweiten Nanna Skodborg Merrald (Dänemark) mit Zepter und der dreimaligen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit Imhotep. Doppel-Weltmeisterin Lottie Fry (beide Großbritannien) mit Glamourdale ging auf Platz vier leer aus.
"Ich wollte es von der ersten Sekunde an, und sie auch. Ich sage ja: Sie ist mein Spiegel. Wenn ich on fire bin, ist sie es auch", sagte die neue und alte Europameisterin nach dem Titelgewinn, bei dem sie mit 85,593 Prozent wieder eine persönliche Bestmarke aufstellte. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr) verteidigt sie den Titel in der Kür, nach ihren bisherigen zwei Tänzen in dieser Woche ist die 37-Jährige auch dort klare Favoritin.
Den Titel mit der Mannschaft hatte von Bredow-Werndl am Donnerstag verpasst, im Grand Prix kürte sich Großbritannien zum neuen Europameister. Die Favoritin hatte mit einer persönlichen Bestleistung dort aber bereits das Ranking angeführt und wieder einmal ihren Status als aktuell erfolgreichste Reiterin der Welt unterstrichen.
Zweitbestes deutsches Paar waren Rekordeuropameisterin Isabell Werth (Rheinberg) und Quantaz auf Platz sechs vor Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) mit Bluetooth. Die ersten drei deutschen Paare sind damit für die Kür am Sonntag qualifiziert.
Matthias Alexander Rath (Kronberg) und Totilas-Sohn Thiago wurden nach einem folgenschweren Fehler auf der Schlusslinie nur 19, Rath verpasst damit die Kür. Dort werden die besten 15 Paare antreten, jedoch höchstens drei pro Nation.
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