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Valentin Altenburg, Bundestrainer der deutschen Hockey-Frauen, hat sich für ein Umdenken in der deutschen Sportförderung starkgemacht. "Ein wichtiges Förderkriterium sollte Nachhaltigkeit sein", sagte der 42-Jährige im Interview mit der Heilbronner Stimme: "Nachhaltig in der Bildung. Stichwort: Duale Karriere. Nachhaltig im Bezug auf die mentale und physische Gesundheit. Und ebenfalls Nachhaltigkeit im klimatischen Sinne. Dass man die ganze Zeit im Flieger sitzt und um die Welt tourt, ist nicht zielführend."
Auch den an der Sportförderung maßgeblich beteiligten Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nahm Altenburg in die Pflicht: "Es sollte einen Deutschen Olympischen Sportbund geben, der sich auf die Fahnen schreibt, einen humanistischen und nachhaltigen Leistungssport zu propagieren."
Heftige Kritik übte Altenburg ebenso an der Führungskultur, diese hinke "im deutschen Sport einfach hinterher": "Ein Leistungssport, der auf Teufel komm raus versucht, Erfolg aus Menschen herauszudrücken, sollte finanziell nicht weiter mit Steuergeldern unterstützt werden. Leider ist genau das in ganz vielen Sportarten in Deutschland nachweislich der Fall", sagte der Trainer der EM-Dritten.
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