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Ein Paukenschlag: Birkenstock geht in die USA an die Börse

Birkenstock will an die New Yorker Börse es wird mit mehr als mit acht Milliarden Dollar bewertet

Birkenstock ѡ  will an die New Yorker Börse: 

Der deutsche Sandalenhersteller  ѡ hat am Dienstag Unterlagen für einen Börsengang in den USA eingereicht, wie aus einem Dokument hervorging, das die US-Börsenaufsicht SEC auf ihrer Website veröffentlichte. Datum und Einzelheiten des  Börsenstarts wurden noch nicht bekannt gegeben. Medienberichten zufolge könnte das Unternehmen mit mehr als acht Milliarden Dollar (rund 7,4 Millionen Euro) bewertet werden. 

Die traditionsreiche Marke wurde im Jahr 1774 von Johann Adam Birkenstock gegründet. Zunächst stellte der Orthopädie-Betrieb Einlagen her. 1963 begann er mit der Herstellung von Sandalen, die zunächst hauptsächlich im Gesundheitssektor getragen wurden, bevor sie von der Hippie-Bewegung für sich entdeckt wurden und schließlich zum Lifestyle-Produkt avancierten. Eine pinkfarbene Version der Sandale hatte zuletzt einen großen Auftritt im erfolgreichen Hollywood-Film "Barbie". 

Das Unternehmen mit Sitz in Linz am Rhein produziert nahezu ausschließlich in Deutschland. Eines der Hauptwerke befindet sich in Görlitz an der polnischen Grenze. Die mit Abstand größte Einzelinvestition im Umfang von knapp 110 Millionen Euro tätigte Birkenstock zuletzt in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern. In einem neuen Werk kann das Unternehmen dort künftig 6,4 Millionen Paar Schuhe pro Jahr herstellen. 

Laut dem am Dienstag veröffentlichten Dokument hat Birkenstock (Θ zur Hompage) insgesamt rund 6200 Beschäftigte weltweit. Seit 2021 gehört das Unternehmen der US-französischen Beteiligungsgesellschaft L Catterton und der privaten Investmentgesellschaft der französischen Milliardärsfamilie Arnault. 

Laut dem bei der SEC eingereichten Dokument erzielte Birkenstock im bis Ende September 2022 laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,24 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 187 Millionen Euro. Binnen acht Jahren konnte das Unternehmen seinen Umsatz mehr als vervierfachen.

Die in Deutschland hergestellten Sandalen werden in über 100 Länder verkauft. Seit 2017 bietet Birkenstock auch Betten und Kosmetik an.

ck/kbh

© Agence France-Presse