In einem nur sieben Quadratmeter großen Transporter haben zwei Schleuser 49 Menschen nach Deutschland geschleust.
Unter den aus Syrien und der Türkei stammenden Menschen seien auch 20 Kinder gewesen, teilte die Bundespolizei im sächsischen Ebersbach am Mittwoch mit. Sie hätten etwa zwölf Stunden in dem fensterlosen Transporter bei Dunkelheit und wenig Atemluft ausharren müssen.
Bundes- und Landespolizisten stoppten den Transporter den Angaben zufolge am späten Dienstagnachmittag auf einer Bundesstraße in Oberseifersdorf. Das Auto sei kurz zuvor aus Polen oder Tschechien über die Grenze gefahren. Schon als die Beamten näher kamen, hätten sie Kindergeschrei aus dem Innenraum gehört.
Innen hätten Männer gestanden und Frauen und Kinder auf dem Boden gehockt, darunter auch einige Kleinkinder. Die Menschen seien teils dehydriert gewesen. Eine der Frauen habe später kurzzeitig im Krankenhaus behandelt werden müssen. Ein Bus der Bundespolizei holte die Menschen ab, die keine Dokumente bei sich hatten, um ihren Aufenthalt zu legitimieren.
Sie seien ab der Türkei über die Balkanroute nach Deutschland gebracht worden, hieß es weiter. Die letzte Etappe dürfte in der Slowakei begonnen haben. Die beiden mutmaßlichen Schleuser, zwei Tschechen im Alter von 27 und 32 Jahren, wurden festgenommen. Sie müssen sich nun wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen verantworten.
smb/cfm
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