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Giraffenbulle will in Dresden bleiben

Ein Giraffenbulle aus dem Dresdner Zoo hat den Umzug nach Dänemark verweigert.

Das Verladen des Tiers in eine Transportbox wurde nach knapp vier Stunden abgebrochen, weil der Bulle zu nervös war und keine Anstalten machte, den Spezialanhänger zu betreten, wie der Zoo am Donnerstag mitteilte. Im Interesse des Tierwohls bleibe er nun weiterhin in Dresden.

Der 2007 in einem Zoo in Frankreich geborene Giraffenbulle namens Diko sollte am Mittwoch die Anlage in der sächsischen Landeshauptstadt verlassen, wo er seit 14 Jahren lebt. Er ist eine Kordofangiraffe, eine vom Aussterben bedrohte Giraffenunterart, die der Dresdner Zoo züchten will. Allerdings blieben die Paarungsversuche mit den Weibchen Tessa und Gaia demnach über mehrere Jahre ohne Erfolg, weshalb der Zoo Diko an den dänischen Jyllands Parkin abgeben und sich einen anderen Bullen holen wollte.

Transporte von Giraffenbullen sind aufgrund der Größe und des Temperaments der Tiere den Angaben zufolge logistisch sehr aufwändig und mit gewissen Risiken behaftet. Deshalb wurde ein erfahrener Zootiertransporteur engagiert, der schon viele erfolgreiche Giraffentransporte gemacht hat - im Fall von Diko allerdings kapitulieren musste.

Es soll jetzt kein neuer Transportversuch unternommen werden. Die Giraffen machten am Donnerstagmorgen nach Angaben des Dresdner Zoos "bereits wieder einen entspannten Eindruck".

hex/cfm


© Agence France-Presse