Vor
375 Jahren endete mit dem Westfälischen Frieden der 30-jährige Krieg.
Er hatte Seuchen, Hunger, Not und Tod über große Teile Europas gebracht.
In Erinnerung daran fand in Münster die Westfälische Friedenskonferenz
statt. Ministerpräsident Wüst betonte: „Der Krieg als Geißel der
Menschheit ist nicht verschwunden.“Das
Selbstbestimmungsrecht der Staaten, Recht vor Macht, Politik vor
Religion – diese und weitere Prinzipien wurden vor 375 Jahren in Münster
und Osnabrück begründet und sind bis heute Maßstab der internationalen
Politik. Doch der Krieg als Geißel der Menschheit ist nicht
verschwunden, wie Ministerpräsident Hendrik Wüst auf der ersten
Westfälischen Friedenskonferenz in Münster betonte. Dort beraten rund
350 hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft über die aktuellen
Krisen der Welt – mit einem besonderen Fokus auf den russischen
Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auch Bundesverteidigungsminister Boris
Pistorius nahm an dem Treffen teil.
Eingeladen zu der Konferenz hatte
die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe e. V., geleitet
wurde sie vom Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Ministerpräsidenten
Armin Laschet. Ministerpräsident Wüst hielt auf der internationalen
Friedenskonferenz eine Rede. Zudem kam er mit wichtigen
Gesprächspartnern zusammen – unter anderem mit Kiews Bürgermeister
Vitali Klitschko. Wüst unterstrich: „Wir stehen fest an der Seite der
Ukraine. Der Krieg wird uns nicht spalten. Wir dürfen nicht zulassen,
dass Russland immer die Souveränität seiner Nachbarn aushebelt. Die
Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“.
„Wir müssen alles dafür tun, die Ukraine dabei zu unterstützen, den Krieg zu gewinnen und die russische Invasion zurückzuschlagen.“ Nur die Ukraine entscheide, so Wüst weiter“, wann der Zeitpunkt für Gespräche über einen Frieden gekommen ist.“
Mit Blick auf die Diskussionen auf der Konferenz betonte der
Ministerpräsident: „Um in Frieden und Wohlstand leben zu können,
brauchen wir eine regelbasierte Weltordnung und multilaterale
Handelsordnung“. Wüst unterstrich den Willen, weltweit Frieden zu
schaffen und zu halten. Dazu leiste auch Nordrhein-Westfalen seinen
Beitrag – als Einwanderungsland, Vorbild für grenzüberschreitende
Zusammenarbeit und globaler Wirtschaftsstandort.
Land NRW
Fotos: Land NRW / Bernd Thissen