Berlin, 17. September 2023 Mit mehr als 100 Partner*innen, über 1.000 Künstler*innen und insgesamt rund 130.000 Besucher*innen endet am heutigen Abend die zwölfte Ausgabe der von Kulturprojekte Berlin organisierten Berlin Art Week.
Von Mittwoch bis Sonntag präsentierten zahlreiche Akteur*innen der zeitgenössischen Berliner Kunstszene, darunter Museen, Ausstellungshäuser, Privatsammlungen und Projekträume sowie Galerien auf der Messe und in der Stadt, ein vielfältiges Festivalprogramm. Erstmalig mit dabei waren auch zwölf Sonderprojekte, die von einer Jury für die neue Sektion BAW Featured ausgewählt wurden.
»Wir sind überwältigt von der Leidenschaft und dem Engagement der Künstler*innen, Kurator*innen und allen Akteur*innen, die die diesjährige Berlin Art Week möglich gemacht haben. Fünf Tage lang konnten mehr als 130.000 Besucher*innen zusammenkommen, um die Vielfalt der zeitgenössischen Berliner Kunstszene zu zelebrieren. Auch unser Festivaltreffpunkt BAW Garten hat die Neue Nationalgalerie während der Berlin Art Week zum Hotspot gemacht und das Publikum mit einem täglich wechselnden Programm begeistert«, so Simone Leimbach, Leitung der Abteilung Ausstellungen und Veranstaltungen von Kulturprojekte Berlin.
Als besonderes Highlight war der Festivaltreffpunkt ›BAW Garten‹ in diesem Jahr zu Gast an der Neuen Nationalgalerie. Umsonst und unter freiem Himmel besuchten Kunstliebhaber*innen, -interessierte und Anwohner*innen ein umfangreiches Programm aus Performances, Talks, Interventionen, Workshops und Musik. Eine temporäre künstlerische Installation aus 50 Bäumen entlang der Fassade des Ausstellungshauses entstand in Zusammenarbeit mit atelier le balto und rückte das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum des Treffpunkts. Nach der Berlin Art Week erfolgt eine Integration der Bäume in das Projekt ›Baumschule Kulturforum‹.
»Die Berlin Art Week 2023 hat knapp 30.000 Gäste in die Neue Nationalgalerie gebracht, um täglich bis um 22 Uhr die Isa Genzken Ausstellung zu sehen, unser zweites jährliches PERFORM! Festival zu erleben, an der Wiederaufführung einer historischen Yoko Ono Performance teilzunehmen, Casey Spooner live zu hören, aber vor allem um sich in dem Art Week Garten direkt vor unserem Mies-Bau zu treffen und die Berlin Art Week zu feiern! Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, vor allem den Organisatoren, den Künstlern und dem großartigen engagierten Berliner Publikum!« sagt Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie über die Festivalwoche.
Große Namen wie Ai Weiwei, Yoko Ono, Coco Fusco oder Luc Tuymans und neue Stimmen wie etwa von Sally von Rosen, Young-jun Tak oder Anan Fries kamen unter dem Dach der Berlin Art Week zusammen. Auch neben bereits etablierten Kunstinstitutionen reihten sich in diesem Jahr eine Vielzahl neuer Akteur*innen ein: während die Messe Positions Berlin Art Fair mit einem vielseitigen Programm in diesem Jahr bereits ihre 10. Ausgabe feierte, eröffnete erstmalig das fünf-tägige Digitalfestival ›Digital Art Lab‹ im Haus am Lützowplatz und das Gallery Weekend Festival des Gallery Weekend Berlin im Studio Mondial.
»Berlin ist Kunstmetropole. Wir haben vom ersten bis zum 28.000sten Besuchenden die Energie der Messe gespürt. Mehr als in den Jahren zuvor war die Positions Berlin Art Fair ein integraler Bestandteil der Kunstszene und der Berlin Art Week. Bei den internationalen Aussteller*innen und Sammler*innen, institutionellen Besucher*innen und allen Kunstinteressierten war Neugierde und Freude zu spüren. Freude am Vernetzen und Neugierde, Kunstwerke zu präsentieren und zu entdecken,« so Kristian Jarmuschek, Direktor und Geschäftsführer der Positions Berlin Art Fair.
Auch zahlreiche Preisverleihungen würdigten aufstrebende Positionen: La Chola Poblete eröffnete als ›Artist of the Year‹ ihre Ausstellung im PalaisPopulaire, Kameelah Janan Rasheed erhielt den Preis für künstlerische Forschung der Schering Stiftung, Office Impart wurde mit dem VBKI Preis Berliner Galerien ausgezeichnet und Mohsen Hazrati, Rebecca Merlic und Anan Fries gewannen den VR Kunstpreis.
Zum Wochenende eröffneten als krönender Abschluss zahlreiche Sammler*innen und Berliner Galerien in der Stadt ihre Türen für Open Houses und ermöglichten allen Besucher*innen exklusive und teils einmalige Einblicke in ihre Bestände.
Die 13. Ausgabe der Berlin Art Week findet vom 11—15 SEP 2024 statt. Die Berlin Art Week ist ein Projekt von Kulturprojekte Berlin. Sie wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Die Realisierung erfolgt mit Unterstützung der Berliner Volksbank eG.
Foto: Angelo Dal Bó for Berlin Art Week