Christian Streich war total von seinem Edeljoker begeistert. "Wenn es 2:2 ausgeht, ist es auch korrekt. Aber Maximilian Philipp hat ein super Tor gemacht", sagte der Trainer des SC Freiburg nach dem perfekten Europacup-Start im griechischen Hexenkessel bei RTL: "Er macht es technisch überragend, klasse, super, top - er ist eben ein sehr, sehr guter Fußballer."
Der in der 75. Minute eingewechselte Rückkehrer Philipp, der sich nach sechs Jahren in der Fremde im Sommer wieder dem SC anschloss, sicherte mit seinem Treffer kurz vor Schluss (86.) den Sieg des Bundesligisten. Am Ende war es ein 3:2 (2:1) beim Auftakt in die Gruppenphase der Europa League bei den alten Bekannten von Olympiakos Piräus.
"Das ist etwas ganz Besonderes. Dass ich so einen Input hatte mit dem goldenen Tor - das ist Wahnsinn", äußerte Philipp: "Ich bin stolz auf alle. Es ist einfach unbeschreiblich."
Vor Philipp, der sich laut Streich "demnächst" auch auf Einsätze von Beginn an freuen darf, hatten Roland Sallai (9.) und Vincenzo Grifo per Foulelfmeter (45.+7) die Freiburger schon zweimal in Führung gebracht. Doch der Marokkaner Ayoub El Kaabi glich zweimal (40./75.) für den griechischen Rekordmeister aus.
"In der zweiten Halbzeit war es wild", sagte Streich: "Es lief nicht immer alles rund, dennoch auswärts drei Tore zu erzielen und das Spiel zu gewinnen - das ist aller Ehren wert."
Vor ziemlich genau einem Jahr hatte der SC 3:0 bei Olympiakos gewonnen, mit dem 1:1 im Rückspiel machte Freiburg das Weiterkommen perfekt. Im Achtelfinale scheiterte das Streich-Team dann am italienischen Rekordmeister Juventus Turin.
Neben Olympiakos warten Conference-League-Sieger West Ham United und der serbische Klub TSC Backa Topola in der Gruppenphase auf die Freiburger, die in der Bundesliga am Sonntag bei Eintracht Frankfurt antreten müssen.
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