Geheimfavorit Kölner Haie hat in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Altmeister setzte sich beim Titelverteidiger Red Bull München mit 5:2 (0:0, 2:1, 3:1) durch und behauptete mit der Maximal-Ausbeute von neun Punkten aus drei Spielen die Tabellenführung.
Den dritten Sieg feierte auch Rekordmeister Eisbären Berlin. Beim Beinahe-Absteiger Augsburger Panther setzten sich die Hauptstädter souverän mit 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) durch. Mitfavorit Adler Mannheim mühte sich nach zweimaligem Rückstand gegen die Iserlohn Roosters zu einem 4:2 (0:0, 0:1, 4:1).
Vizemeister ERC Ingolstadt schoss sich beim 7:2 (2:0, 5:0, 0:2) gegen die Schwenninger Wild Wings den Frust von der Seele und verbuchte im dritten Anlauf den ersten Saisonerfolg. Die Grizzlys Wolfsburg bezwangen die Straubing Tigers mit 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Noch ohne Punkte am Tabellenende steht neben Augsburg die ersatzgeschwächte Düsseldorfer EG, die 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) bei den Nürnberg Ice Tigers verlor.
München ging durch Ben Street (24.) in Führung, doch Tim Wohlgemuth (34.) und Andreas Thuresson (38.) drehten noch im zweiten Drittel das Spiel. Alexandre Grenier (45.), Maximilian Kammerer (47.) und Brady Austin (55.) erhöhten für die enorm verstärkten Haie, die ihren achten und bislang letzten Meistertitel 2002 geholt hatten. Ben Smith (58.) verkürzte kurz vor Schluss noch für die Gastgeber.
Blaine Byron (5.), Tobias Eder (10.), Lean Bergmann (37.) und Ty Ronning (42.) trafen für die Berliner, die in der verkorksten vergangenen Saison erstmals seit 22 Jahren die Play-offs verpasst hatten.
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