Trainer Thomas Reis war nach der 1:3-Niederlage von Schalke 04 beim weiter ungeschlagenen FC St. Pauli am Samstagabend auf Erklärungssuche. "Anscheinend war jeder mit sich selbst beschäftigt. Wenn man sich gegenseitig unterstützt, wäre das hilfreich", sagte Reis bei Sky und haderte auch mit den vergebenen Chancen. Yusuf Kabadayi (61.) und Sebastian Polter (64.) scheiterten beim 1:2-Rückstand aussichtsreich. "Wenn wir da das 2:2 machen, weiß man nicht, wie das dann gelaufen wäre."
Reis prangerte die mangelnde Aktivität seiner Spieler an. "Wir waren in den ersten Minuten sehr passiv. Wir haben ja praktisch um ein Tor gebettelt. Ich weiß nicht, ob jeder sagen kann, er hat 100 Prozent gegeben." Marcel Hartel (21. per Handelfmeter) traf für die Hausherren, Polter (29.) glich für die Gäste aus. Erneut Hartel (57.) und ein Eigentor des Schalkers Tomas Kalas (90.+2) entschieden die Begegnung.
Für Thomas Reis und die Mannschaft dürfte in Gelsenkirchen eine fordernde Woche anstehen. Das weiß auch er. "Für die Unruhe sind wir selbst verantwortlich", sagte der Coach. Er sei aber der Erste, der den Spieß umdrehen will.
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