Die
Inflation in Deutschland ist im September auf den niedrigsten Stand
seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs gefallen: Die Teuerungsrate beträgt
in diesem Monat voraussichtlich 4,5 Prozent, wie das Statistische
Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag in einer ersten Schätzung
mitteilte.
Das Neun-Euro-Ticket für den Nahverkehr sowie der sogenannte Tankrabatt hatten im vergangenen Jahr zwischen Juni und August zu einer spürbaren Entlastung bei der Teuerung geführt. Als diese Maßnahmen ausliefen, stiegen die Preise im September vergangenen Jahres wieder an. Ausgehend von diesen höheren Preisen ist der Preisanstieg in diesem September folglich geringer.
Im August hatte die Teuerung im Jahresvergleich noch bei 6,1 Prozent gelegen. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Preise im September um 0,3 Prozent an.
Überdurchschnittlich teurer waren zuletzt erneut Nahrungsmittel, die im September im Jahresvergleich um 7,5 Prozent zulegten. Bei den Energiepreisen gab es hingegen mit einem Plus von 1,0 Prozent eine deutliche Entspannung, wie die Statistiker mitteilten.
hcy/pe
© Agence France-Presse