Trainer Urs Fischer von Union Berlin hofft auf einen Schub durch über 70.000 Fans beim Champions-League-Heimspiel gegen Sporting Braga. "Da musst du dich freuen. Man weiß, wie wichtig Fans für uns sind. Das Vertrauen ist im Moment nicht allzu groß, da braucht es den zwölften Mann", sagte Fischer vor der Partie am Dienstag (18.45 Uhr/DAZN) im Berliner Olympiastadion.
Beim ersten Heimspiel in der Champions League erwartet Union eine beeindruckende Kulisse. 73.345 Fans fasst die Arena von Unions Stadtrivalen Hertha BSC, in welcher die Köpenicker in dieser Saison ihre Heimspiele in der Königsklasse austragen. Braga habe, so teilte Union mit, 500 Tickets abgerufen, von denen 250 bis dato verkauft worden seien.
Nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Serie will Union gegen Braga die Wende, beunruhigt sei Fischer aufgrund der Schwächephase jedoch nicht. "Es waren fünf Jahre auf der Überholspur", sagte der Schweizer, der das Team 2018 übernommen und aus der 2. Liga auf Platz vier der Bundesliga geführt hatte: "Aber auch in dieser Zeit bin ich mir treu geblieben. Ich war während der fünf Jahre nicht so euphorisch, wie es der Erfolg hergegeben hat. Und ich werde jetzt nicht zu Tode betrübt sein."
In der Champions-League-Gruppe C stehen Union und Braga gleichermaßen unter Zugzwang. Während die Berliner zum Auftakt mit 0:1 bei Real Madrid verloren hatten, waren die Portugiesen mit 1:2 gegen die SSC Neapel unterlegen gewesen. "Zu punkten, womöglich zu gewinnen, wäre schon lohnenswert. Wir spielen zu Hause, die Möglichkeit besteht", sagte Fischer: "Und wir müssen alles daran setzen, dieses Spiel für uns zu entscheiden."
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