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Direktmandate in Bayern

Aiwanger und Weigert gewinnen für Freie Wähler

Die Freien Wähler haben erstmals Direktmandate bei einer Landtagswahl in Bayern gewonnen. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger holte bei der Landtagswahl am Sonntag den Stimmkreis Landshut, der bisherige Wirtschafts-Staatssekretär Roland Weigert den Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen, wie der Landeswahlleiter mitteilte.

Im Stimmkreis Landshut holte Aiwanger 37,2 Prozent der Erststimmen. Er lag damit deutlich vor dem CSU-Kandidaten Helmut Radlmeier, der 24,8 Prozent der Erststimmen holte. Weigert holte 31,6 Prozent und lag damit knapp vor dem CSU-Kandidaten Matthias Enghuber mit 30,1 Prozent der Stimmen. In Bayern konnte vorher noch kein Freier Wähler ein Landtags-Direktmandat gewinnen.

Die CSU gewann die Landtagswahl in Bayern, fuhr nach den Hochrechnungen allerdings ein historisch schlechtes Ergebnis ein. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte an, er wolle möglichst noch in dieser Woche erste Gespräche mit den Freien Wählern über eine Fortsetzung der Koalition führen. Die Freien Wähler holten nach den Hochrechnungen das beste Ergebnis ihrer Geschichte.

Aiwanger ist seit 2018 stellvertretender bayerischer Ministerpräsident und bayerischer Wirtschaftsminister. Der Landtagswahlkampf war stark von der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt geprägt, das in dessen Schülerzeiten bei Aiwanger gefunden worden war.

ran/mt


© Agence France-Presse