Die radikalislamische Hamas hat den Tod von 13 aus Israel verschleppten Geiseln bekannt gegeben.
In den vergangenen 24 Stunden seien "13 Gefangene, darunter auch Ausländer", durch Angriffe Israels getötet worden, erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, am Freitag. Die Geiseln seien an "fünf Orten" im nördlichen Gazastreifen getötet worden, die von israelischen Kampfjets angegriffen worden seien.
Die israelische Armee rief am Freitag alle Zivilisten in Gaza auf, die Stadt im Norden des Palästinensergebietes binnen 24 Stunden in Richtung Süden zu verlassen. Die Armee begründete die Aufforderung damit, dass sie in den kommenden Tagen weiter "in erheblichem Umfang" in Gaza-Stadt im Einsatz sein werde und "große Anstrengungen" unternehme, um Schaden von der Zivilbevölkerung abzuwenden.
Die Hamas hatte Israel am vergangenen Samstag mit einem Großangriff überfallen und rund 150 Menschen als Geiseln verschleppt. Bei den nachfolgenden Kämpfen wurden nach Angaben der jeweiligen Behörden auf israelischer Seite mehr als 1200 Menschen getötet, im Gazastreifen mehr als 1530 Menschen
kas/ju © Agence France-Presse