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Leichen von Geiseln im Gazastreifen entdeckt

Leichen von Israelis gefunden, die von Kämpfern der radikalislamischen Hamas in das Palästinensergebiet verschleppt worden waren

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen mehrere Leichen von Geiseln entdeckt. Im Gebiet des Gazastreifens seien die Leichen von Israelis gefunden worden, die von Kämpfern der radikalislamischen Hamas in das Palästinensergebiet verschleppt worden waren, sagte Armeesprecher Peter Lerner am Samstag.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte Israel vor einer Woche mit tausenden Raketen und hunderten Kämpfern angegriffen. Die Kämpfer richteten in mehreren Orten Südisraels ein Blutbad an und töteten insgesamt mehr als 1300 Menschen. Etwa 120 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Laut Armeesprecher Lerner wurden die toten Geiseln bei örtlich begrenzten Einsätzen des israelischen Militärs im Norden des Gazastreifens entdeckt. 

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) führte am Samstag Krisengespräche in der ägyptischen Hauptstadt Kairo, bei denen unter anderem die Bemühungen um die Freilassung der Hamas-Geiseln im Mittelpunkt standen. Nach Baerbocks Worten sind den Behörden acht mutmaßlich entführte deutsche Staatsbürger bekannt.

Seit dem Überraschungsangriff der Hamas auf Südisrael vor einer Woche fliegt die israelische Armee nahezu pausenlos Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen. Die Angriffe richteten sich gegen wichtige Ziele wie Kommandozentralen der Hamas, Drohnen-Steuereinrichtungen und Raketen-Abschussanlagen, sagte Armeesprecher Lerner. Nach Einschätzung der Armee sei die Hamas-Führung derzeit "in einem Zustand der Verwirrung": "Sie haben keine Ahnung, wie die Lage an der Oberfläche ist, sie sind in die Tunnel geflüchtet", sagte er.

gt


© Agence France-Presse