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Es gibt wieder Wasser für südlichen Gazastreifen

Damit wächst die Hoffnung, dass der Norden des Palästinensergebietes zügig verlassen wird

Nach einer vorübergehenden vollständigen Sperre hat Israel nach eigenen Angaben die Wasserversorgung im Süden des Gazastreifens wieder aufgenommen. Dies werde die Zivilbevölkerung dazu bringen, den Norden des Palästinensergebiets Richtung Süden zu verlassen, erklärte Energieminister Israel Katz am Sonntag.

Laut Katz fiel die Entscheidung zur Wiederaufnahme der Wasserversorgung bei einem Gespräch zwischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und US-Präsident Joe Biden. Zuvor hatte der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, im Fernsehsender CNN sagte, israelische Regierungsvertreter hätten ihm mitgeteilt, "dass sie die Wasserleitung im südlichen Gazastreifen wieder aufgedreht haben". Laut AFP-Korrespondenten im südlichen Gazastreifen gab es am Sonntagabend allerdings zunächst weiterhin kein Leitungswasser.

Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am Samstag vergangener Woche hatte Israel den von der radikalislamischen Palästinenserorganisation beherrschten Gazastreifen vollständig abgeriegelt und die Lieferung von Treibstoff, Lebensmitteln und Wasser in den dicht besiedelten Küstenstreifen gestoppt.

Am Freitag rief die israelische Armee die Zivilisten im Norden des Gazastreifens schließlich zur Flucht in den Süden des Gebiets auf. Eigenen Angaben zufolge bereitet das israelische Militär eine Bodenoffensive in dem Palästinensergebiet vor.

gt/mid


© Agence France-Presse