München / Rafah / Tel Aviv (ots)
Die SOS-Kinderdörfer ѡ betrauern den gewaltsamen Tod von Kindern aus ihren Programmen in Gaza und Israel. "In Israel ist eine junge Frau Opfer des Krieges geworden, in Gaza ein von den SOS-Kinderdörfern unterstütztes Kind und seine Familie sowie ein junger Mann aus einem Ausbildungsprogramm. Wir sind mit unseren Herzen und Gedanken bei den betroffenen Familien", sagt Angelika Schwaiger, Programmleiterin der Kinderrechtsorganisation. Man müsse befürchten, dass dies nicht die letzten schrecklichen Nachrichten von den Kolleginnen und Kollegen in Israel und Gaza sein werden.
"Wir fordern die Konfliktparteien
auf, unter allen Umständen die UN-Kinderrechtskonvention, die
Bestandteil des Völkerrechts ist, einzuhalten und den Schutz von Kindern
und ihren Familien sicherzustellen. Israelische Geiseln müssen sofort
freigelassen werden. In Gaza muss die Versorgung der Menschen mit
Wasser, Nahrungsmitteln, medizinischer Hilfe und Strom garantiert sein.
Es muss sichergestellt werden, dass Menschen ungefährdet evakuiert
werden können. Für Kinder auf der Flucht müssen Schutzzonen geschaffen
werden. Wir dürfen nicht dulden, dass Kinder getötet und verletzt
werden", sagt Schwaiger.
Die SOS-Kinderdörfer in Israel und Palästina
Die SOS-Kinderdörfer weltweit unterstützen Kinder, Jugendliche und
Familien auf allen Seiten von Konflikten. Sie setzen sich weltweit, so
auch in Israel und in Gaza, für jedes Kind ein - unabhängig von
Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit.
Gerade in krisengeprägten Regionen sind Kinder, vor allem ohne
elterliche Fürsorge, akut gefährdet. Aufgrund der langjährigen Erfahrung
in Israel und in palästinensischen Gebieten werden die SOS-Kinderdörfer
weltweit auch in der derzeitigen Situation ihre Arbeit fortsetzen und
sich weiterhin für Kinder und Familien einsetzen.
SOS-Kinderdörfer weltweit