Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden ist in der Halbzeitpause abgebrochen worden. Zuvor waren im Stadtzentrum von Brüssel zwei Menschen erschossen worden. Bei den beiden Toten soll es sich um schwedische Fußball-Fans handeln. Der Tatort lag fünf Kilometer vom Stadion entfernt.
"Beide Mannschaften, die belgische und die schwedische, haben gemeinsam mit der UEFA die Entscheidung getroffen, das Spiel nicht zu Ende zu spielen. Was passiert ist, ist sehr ernst. Es ist schrecklich zu hören, dass zwei unserer Fans gestorben sind", sagte der schwedische Verbandspräsident Fredrik Reinfeldt.
Durch eine Durchsage im Stadion wurden die Zuschauer über den Abbruch der Begegnung beim Stand von 1:1 informiert. Sie mussten aber erst einmal im Stadion sitzen bleiben und auf grünes Licht der Sicherheitsdienste für die Abreise warten. Auch die schwedische Mannschaft blieb zunächst im Stadion. Das sei laut belgischer Behörden aktuell "der sicherste Ort", erklärte Reinfeldt.
Ein bewaffneter Mann hatte zuvor auf offener Straße um sich geschossen. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Der belgischen Nachrichtenagentur Belga zufolge gab es noch keine Festnahme.
Belgien hatte sich bereits am vergangenen Freitag in der Gruppe F für die Endrunde in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) qualifiziert. Österreich zog am Montagabend durch einen Erfolg in Aserbaidschan (1:0) nach.
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