Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) und Charles Leclerc (Ferrari) sind Stunden nach dem Großen Preis der USA in Austin/Texas disqualifiziert worden. Bei der technischen Nachkontrolle durch den Automobil-Weltverband FIA wurde bei den Autos beider Rennfahrer der Unterboden als nicht regelkonform eingestuft.
Hamilton (Großbritannien), dessen Silberpfeil vor dem Rennen in Texas einen neuen Unterboden erhalten hatte, war auf seiner Lieblingsstrecke hinter Dauersieger Max Verstappen (Red Bull/Niederlande) Zweiter geworden, Leclerc (Monaco) Sechster.
"Die Bodenplatten [...] entsprechen nicht dem Artikel 3.5.9 des Technischen Reglements", hieß es in der Mitteilung zur Strafe. Dabei geht es um die Mindestdicke. Beide Teams gaben hohen Verschleiß als Ursache an, doch die Rennkommissare stellten fest, dass "die Verantwortung beim Teilnehmer liegt, sicherzustellen, dass das Auto jederzeit während einer Veranstaltung den Vorschriften entspricht."
Es sei "natürlich enttäuschend, nach dem Rennen disqualifiziert zu werden, aber das schmälert nicht die Fortschritte, die wir an diesem Wochenende erzielt haben", sagte Hamilton. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff akzeptierte die Strafe. "Andere haben was richtig gemacht, wo wir was falsch gemacht haben, und die Regeln lassen keinen Spielraum", erklärte der Österreicher: "Wir müssen die Niederlage hinnehmen, daraus lernen und am nächsten Wochenende gestärkt zurückkommen."
Lando Norris (McLaren-Mercedes) rückte durch Hamiltons Disqualifikation auf den zweiten Platz vor, Carlos Sainz (Ferrari) auf den dritten.
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