Als erster westlicher Staatschef seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Dienstag Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ѡ im Westjordanland getroffen.
Der Großangriff der im Gazastreifen herrschenden Radikalislamisten auf Israel sei "auch eine Katastrophe für die Palästinenser", sagte Macron bei dem Treffen mit Abbas in Ramallah im Westjordanland. Die Zukunft der Palästinenser hänge von einem "eindeutigen" Kampf gegen den Terrorismus ab.
Zugleich betonte der französische Staatschef, dass nichts "das Leiden" der Zivilbevölkerung in Gaza "rechtfertigen" könne. Ein palästinensisches Leben sei genauso viel wert wie ein französisches und ein israelisches Leben, sagte Macron bei dem Besuch.
Abbas seinerseits forderte Macron auf, sich für eine Ende der "Aggression" in Gaza einzusetzen. "Wir fordern Sie, Präsident Macron, auf, diese Aggression zu beenden", sagte Abbas nach seinem Gespräch mit dem französischen Staatschef.
Zuvor hatte Macron in Jerusalem den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und Israels Präsidenten Isaac Herzog getroffen. Nach den Gesprächen warb Macron für den Aufbau einer internationalen Allianz für den Kampf gegen die Hamas ѡ . Zudem mahnte Macron eine politische Lösung an. Nach seinem Besuch bei Abbas wollte Macron nach Amman reisen, um dort den jordanischen König Abdullah II. zu treffen.
Die im Gazastreifen herrschende Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei nach Regierungsangaben etwa 1400 Menschen getötet und mehr als 220 als Geiseln genommen. Bei israelischen Gegenangriffen auf den Gazastreifen starben laut nicht überprüfbaren Hamas-Angaben mehr als 5700 Menschen.
kas/ju AFP
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