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CSU und Freie Wähler einigen sich auf neue Koalition

Innerhalb von zwei Wochen seien die Koalitionsverhandlungen "geräuschlos, effektiv und schnell" abgeschlossen worden.

Gut zweieinhalb Wochen nach der Landtagswahl in Bayern haben CSU und Freie Wähler eine erneute Koalition beschlossen. Am Donnerstag stimmten in München die Gremien der beiden Parteien dem Koalitionsvertrag zu; dieser sollte anschließend am Donnerstagnachmittag im Landtag unterzeichnet werden. In den Koalitionsverhandlungen konnten sich die Freien Wähler mit ihrer Forderung nach einem vierten Ministerium durchsetzen, sie bekommen das Digitalministerium.

CSU-Chef Markus Söder sagte nach abschließenden Beratungen der Spitzen seiner Partei, "die Bayern-Koalition steht". Innerhalb von zwei Wochen seien die Koalitionsverhandlungen "geräuschlos, effektiv und schnell" abgeschlossen worden. "Wir haben Stabilität versprochen, die können wir gewährleisten."

Während der streng vertraulich geführten Koalitionsverhandlungen drangen keine inhaltlichen Knackpunkte nach außen. Als am strittigsten galt der künftige Zuschnitt des Kabinetts, weil Söder und die CSU den Freien Wählern ursprünglich kein viertes Ministerium zubilligen wollten. Die Freien Wähler konnten sich mit dieser Forderung durchsetzen und führen nun das Wirtschafts-, Umwelt-, Kultus- und Digitalministerium. Im Gegenzug mussten sie dafür aber einen Staatssekretärsposten abgeben.  

Bei der Landtagswahl am 8. Oktober hatten sich die Kräfteverhältnisse in der sogenannten Bayern-Koalition zugunsten der Freien Wähler verschoben. Diese hatten ihr Ergebnis deutlich auf 15,8 Prozent verbessern können, während die CSU leicht auf 37 Prozent verlor.

ran/bro


© Agence France-Presse