Ein Themenschwerpunkt widmet sich Münsters Geschichte, nimmt Spannendes und vielfach Unbekanntes aus der Vergangenheit in den Blick. "Ohne Frauen ist keine Stadt zu machen" ist ein Beitrag überschrieben, der über neues Quellenmaterial zum Anteil von Frauen zur Entwicklung der Stadt berichtet. Ein anderer vertieft das internationale Wirken des Geschichtsortes Villa ten Homel, der 1999 seine Erinnerungsarbeit am Kaiser-Wilhelm-Ring aufnahm.
Das Coronavirus lähmt indes das öffentliche Leben und greift hart auch in den Alltag von Menschen aus Berufen wie Kunst und Kultur ein. Stadträtin Cornelia Wilkens: "Dennoch finden viele Kunstschaffende trotz der eigenen angespannten finanziellen Situation Wege, um in dieser Zeit Menschen den Zugang zu Theater, Literatur, Kunst und Bildung zu ermöglichen. Das beeindruckt mich sehr."
Auch städtische Institutionen probieren neue, digitale Angebotswege aus. So bietet das Stadtmuseum seine erste virtuelle Ausstellung: Die Online-Präsentation "Münster 1945" zeigt Filmaufnahmen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Andere städtische Kultureinrichtungen probieren ebenfalls digitale Angebote aus und haben sie auf ihren Webseiten eingestellt.
"Ohne eine breite Unterstützung und ein solidarisches und produktives Netzwerk - gerade auch in diesen Ausnahmewochen - wäre das attraktive Kulturangebot undenkbar", dankt Cornelia Wilkens Förderern, Sponsoren und Spendern. Nicht zuletzt seien auch Fördervereine und Freundeskreise wichtige Garanten für das starke Kulturprofil Münsters.
Das "Kulturmagazin 19/20" steht online zur Verfügung unter www.stadt-muenster.de/kulturamt.
Titelbild: Spannend und lesenswert: Im städtischen Magazin "Kultur in
Münster" lassen sich neue Angebote entdecken. Ein Themenschwerpunkt
widmet sich der Stadtgeschichte. Präsentiert wird das Heft von (v.l.):
Kulturdezernentin Cornelia Wilkens, Dr. Christoph Spieker (Villa ten
Hompel), Dr. Barbara Rommé (Stadtmuseum) und Dr. Peter Worm
(Stadtarchiv; Foto: Presseamt Münster).