Köln - (ots) - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plädiert für eine Senkung der Grunderwerbsteuer. "Es könnte für die Länderfinanzminister ein gutes Geschäft sein, bei der Grunderwerbsteuer zu reduzieren, um insgesamt die Baukonjunktur anzuschieben und dadurch unterm Strich wieder höhere Steuereinnahmen zu generieren", sagte Lindner dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochausgabe). Das könnten die Länder kritisch sehen.
Die Grunderwerbsteuer ist die einzige direkte Einnahmequelle der 16 Bundesländer. Ein entsprechender Gesetzentwurf zur Grunderwerbsteuer liege vor, so Lindner.
Außerdem will der FDP-Politiker Eigenheimbesitzer entlasten. "Meine Idee ist, den Ländern die Freiheit zu geben, für die selbstgenutzte Immobilie auf die Grunderwerbsteuer zu verzichten. Das würde für viele Familien die Hürde senken, zu bauen oder kaufen", sagte Lindner. Es liege bei den Bundesländern, ob dies in ganzer Höhe oder als Freibetrag bis zu einer gewissen Grenze geschehe.