Der Gesundheitszustand des am Coronavirus erkrankten britischen Premierministers Boris Johnson hat sich offenbar verbessert. Er befinde sich immer noch auf der Intensivstation, könne sich aber "im Bett aufsetzen" und mit den Pflegern reden, sagte Finanzminister Rishi Sunak auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. Die britischen Behörden verzeichneten derweil einen traurigen Rekord bei den neuen Todesfällen in der Corona-Krise.
Premierminister Johnson hatte seine Corona-Infektion Ende März bekannt gegeben. Nach gut einer Woche in Quarantäne in seiner Dienstwohnung wurde er am Sonntagabend ins Krankenhaus in London eingeliefert, da er weiterhin Symptome der Lungenkrankheit Covid-19 wie Husten und hohes Fieber zeigte. Am Montagnachmittag verschlechterte sich Johnsons Zustand dann, woraufhin er auf die Intensivstation verlegt wurde.
In Großbritannien wurden nach offiziellen Angaben am Mittwoch 938 weitere Todesfälle durch das Coronavirus registriert - dies ist der bislang stärkste Anstieg binnen 24 Stunden. Insgesamt starben damit 7097 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19, wie das Gesundheitsministerium im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. 60.733 Menschen in Großbritannien infizierten sich mit dem Virus.
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