„Wie lassen sich wirksame Hebel für Münsters Klimapolitik finden?
Über Möglichkeiten, Treibhausgase einer Stadt zu bilanzieren“
Donnerstag, 23. November, 19 Uhr, vhs-Forum, Aegidiimarkt 2
Eine gute kommunale Klimaschutzpolitik braucht eine gute Datengrundlage, an welchen Stellen und in welcher Menge überhaupt Treibhausgase (THG) freigesetzt werden. Erst wenn diese Informationen vorliegen, können darauf aufbauend wirkungsvolle Maßnahmen getroffen werden, um diese Emissionen möglichst schnell zu reduzieren.
Münster bilanziert nach einer Methode, die die
CO2-Emissionen der Energieverbräuche auf dem Gebiet der Stadt erfasst
(„BISKO“) ѡ . Obwohl zahlreiche andere Kommunen diese Methode ebenfalls
anwenden, hat sie deutliche Nachteile: Sie erfasst
lediglich die energiegebundenen CO2-Mengen auf dem Gebiet von Münster.
Auch andere Treibhausgase wie z. B. Methan, fließen nicht in die Bilanz
ein. Außerdem werden an vielen Stellen bundesweite Durchschnittswerte
zugrunde gelegt, was die Gefahr beinhaltet,
dass eigene Klimaschutzanstrengungen nicht genügend abgebildet und
fehlende Fortschritte mit bundesdeutschen Entwicklungen entschuldigt
werden können.
Wie lassen sich wirksame Hebel für Münsters Klimapolitik finden?
Es diskutieren:
Svend Andersen, international tätiger „Treibhausgasbuchhalter“
und Klimaschutz-Sachverständiger aus Vancouver/Kanada Er wird an diesem Abend eine interessante
Alternative vorstellen, die es ermöglicht, nicht nur THG nach
internationalen Standards zu bilanzieren, sondern gleichzeitig auch ein
wirkungsvolles Controlling- und Managementinstrument für
Klimaschutzmaßnahmen
einzuführen. Andersen ist Autor des Buches „Der Weg aus der Klimakrise“,
Endlich sagen, was Sache ist. Endlich wollen, was hilft. Endlich tun, was wirkt.
Quadriga 2021.
Der Vorsitzende des Klimabeirats Gütersloh, Kurt Gramlich, wird von den Erfahrungen seiner Stadt mit dieser Methode berichten.
Marion Behrends, Klimaschutzmanagerin der Fachhochschule Münster hat bereits Erfahrungen mit endenergiebasierter THG-Bilanzierung gemacht.
Moderation: Helga Hendricks, Geschäftsführerin des Klimabeirats Münster.
Die Münsteraner Klimagespräche werden durch einen Trägerkreis
vorbereitet, der aus dem Zentrum für Interdisziplinäre
Nachhaltigkeitsforschung der Universität Münster (ZIN), dem
Evangelischen Forum, dem Umweltforum Münster e. V., dem Beirat für
kommunale Entwicklungszusammenarbeit,
dem Beirat für Klimaschutz und der VHS Münster besteht.
Foto: Yannick Römer, vhs Münster
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