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Thermografie-Flugzeug startet im Herbst

Ziel der Thermografiebefliegung ist es, die rund 118 000 Münsteraner Hausdächer zu scannen und mit Hilfe von Wärmebildern Anreize für energetische Sanierungen zu schaffen.


Münster - (SMS) - Die für dieses Frühjahr geplante Thermografiebefliegung muss verschoben werden. „Das beauftragte Unternehmen hat erklärt, dass die Piloten aufgrund der aktuellen Corona-Vorgaben nicht starten können. Wir bedauern das sehr, müssen aber auf die Umstände Rücksicht nehmen“, erklärt Dr. André Wolf von der städtischen Stabsstelle Smart City. 

Ziel der Thermografiebefliegung ist es, die rund 118 000 Münsteraner Hausdächer zu scannen und mit Hilfe von Wärmebildern Anreize für energetische Sanierungen zu schaffen. Aufgenommen werden die Wärmebilder von einem mit einer Spezialkamera ausgerüsteten Propeller-Flugzeug. Das Flugzeug wird dafür die rund 180 Quadratkilometer bebaute Fläche Münsters in drei oder vier Nächten abfliegen (www.stadt-muenster.de/thermografiebefliegung.html). 

„Auch das Befliegen mit Drohnen ist keine Alternative“, berichtet Wolf. Hierzu müssten die Drohnen mindestens 36 Nächte fliegen und würden ungleich höhere Kosten verursachen. Nun ist geplant, dass die Befliegung ab November 2020 startet, sobald die Witterungsbedingungen dies erlauben. 

Trotzdem hat die Stadt in Sachen Energieberatung eine positive Nachricht: Die Energieberatungen der Verbraucherzentrale, etwa zum Einbau von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sowie Wärmedämmungen für Dächer, Kellerdecken und Außenwände oder auch die Installation einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher, werden während der Maßnahmen gegen das Coronavirus telefonisch fortgesetzt. Der Fördertopf ist in diesem Jahr mit rund 4 Millionen Euro deutlich erhöht worden, um noch mehr Gebäudeeigentümern die Möglichkeit zu eröffnen, von den attraktiven Zuschüssen zu profitieren.

Zusätzlich stehen für energetische Sanierungen eine Vielzahl von Zuschüssen und zinsgünstige Darlehen beispielsweise über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereit, die sich häufig mit den städtischen Fördermitteln kombinieren lassen. Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten gibt es bei der Koordinierungsstelle für Klima und Energie im Internet unter www.klima.muenster.de.