Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nach den ernüchternden Niederlagen gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) Veränderungen für den Start ins EM-Jahr angekündigt.
"Wir sind kein Team, das auf den Platz kommt aktuell und den Gegner wegspielt. Wir müssen ein paar andere Dinge zeigen und dafür brauchen wir auch den ein oder anderen anderen Spieler und die ein oder andere andere Herangehensweise", sagte Nagelsmann nach der EM-Gruppenauslosung in der Hamburger Elbphilharmonie.
Die DFB-Auswahl trifft im März in Lyon auf Vize-Weltmeister Frankreich und daheim auf den Erzrivalen Niederlande. Die Veränderungen werden laut Nagelsmann "inhaltliche Bereiche, aber auch das Gefüge ein bisschen betreffen". Er und sein Trainerteam werden Entscheidungen treffen, "die im Sinne der Sache hoffentlich besser werden und wir dadurch besseren Fußball spielen".
Eine "Radikalkur", so der 36-Jährige, werde es aber "nicht geben". Es werde sich aber "die Struktur verändern, weil wir auch eine veränderte Nationalmannschaft haben vom Selbstverständnis in der Art und Weise, wie wir auftreten".
Der dreimalige Europameister trifft im Sommer in der Vorrunde auf Schottland, Ungarn und die Schweiz. "Wir sind nicht in der Situation, dass wir eine Mannschaft unterschätzen oder nicht respektieren", äußerte DFB-Sportdirektor Rudi Völler und versprach den Fans: "Wir wollen wieder was entzünden ab März, spätestens im Mai."
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