Biathlet Philipp Nawrath hat sein Gelbes Trikot mit seinem zweiten Podestplatz im Weltcup erfolgreich verteidigt. Der 30-Jährige kam einen Tag nach seinem Sprint-Sieg in der Verfolgung über 12,5 Kilometer auf Rang zwei und holte trotz zwei Schießfehlern das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere. Lediglich 5,1 Sekunden fehlten in Östersund auf den mit drei Strafrunden belasteten Heimsieger Sebastian Samuelsson.
Es sei "ein gutes Gefühl" gewesen mit dem Gelben Trikot, sagte Nawrath im ZDF: "Es war eine neue Situation. Ich bin aber relativ schnell reingekommen. Ich hatte ein selbstsicheres Gefühl. Es ist wieder gut ausgegangen." Dritter wurde nach einer packenden Schlussrunde der Norweger Vetle Sjaastad Christiansen (1 Strafrunde/+7,2 Sekunden).
Nawrath startete mit zwei fehlerfreien Liegendserien perfekt, baute seinen Vorsprung auf über 40 Sekunden aus. Auch nach einer Strafrunde beim dritten Schießen blieb er knapp vorne, nach einem weiteren Fehlschuss musste er dann Samuelsson ziehen lassen. In der Gesamtwertung bleibt er damit einen Punkt vor dem Schweden.
Johannes Kühn (2/+49,7) wurde Zehnter. Mit David Zobel (1/+1:36,0) als 16., Justus Strelow (2/+1:43,9) als 17. und Benedikt Doll (4/+1:54,4) landeten alle DSV-Skijäger unter den Top 20. Roman Rees hatte einen Tag nach dem Verlust des Gelben Trikots mit Rang 56 im Sprint wegen "weiterhin bestehender moderater Infektzeichen" auf einen Start verzichtet.
Die Biathleten bekommen nun eine viertägige Pause, ehe es am Freitag (11.30 Uhr/ARD und Eurosport) beim zweiten Weltcup der Saison im österreichischen Hochfilzen mit dem Sprint weitergeht.
© 2008-2023 Sport-Informations-Dienst