Biathletin Franziska Preuß hat im Gelben Trikot ihren zweiten Weltcupsieg nur ganz knapp verpasst.
Die 29-Jährige verlor in der Verfolgung von Östersund im Zielsprint gegen die Sprintsiegerin Lou Jeanmonnot aus Frankreich und verpasste mit nur einem Fehler um 0,3 Sekunden ihren ersten Erfolg seit Januar 2019. Dahinter komplettierte Vanessa Voigt (1 Strafrunde/+18,5 Sekunden) nach 10 Kilometern mit ihrem zweiten Podestplatz des Winters als Dritte das erneut hervorragende deutsche Ergebnis.
Preuß war dabei als erste Deutsche seit Laura Dahlmeier im März 2017 im Gelben Trikot unterwegs - und verteidigte es bravourös. "Das war sehr cool, hat sehr Spaß gemacht", sagte Preuß im ZDF und erklärte zum Zielsprint: "Ich hatte so schwere Oberschenkel, die Leichtigkeit war irgendwie weg. Die Schlussspritzigkeit hat etwas gefehlt." Voigt freute sich über ein "optimales Rennen". Nur beim letzten Stehendschießen habe sie "nicht so richtig die Nerven bewahrt".
Sowohl die als Vierte gestartete Bayerin als auch die als Fünfte auf die Strecke gegangene Voigt behaupteten sich mit fehlerfreiem Liegendschießen in der Spitzengruppe, stehend verfehlten beide jeweils eine Scheibe. Preuß führte auf der Schlussrunde lange, musste dann aber doch noch die fehlerfreie Jeanmonnot auf der Zielgeraden vorbei lassen.
Janina Hettich-Walz (2/+1:45,0) hakte mit Rang 13 die erste Hälfte der WM-Norm ab. Hanna Kebinger hatte nach Platz 32 im Sprint wegen "weiterhin bestehender moderater Infektzeichen" ihren Start absagen müssen.
Die Biathletinnen bekommen nun eine viertägige Pause, ehe es am Freitag (14.25 Uhr/ARD und Eurosport) beim zweiten Weltcup der Saison im österreichischen Hochfilzen mit dem Sprint weitergeht.
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